Die Aue

Die Aue
Ostrowski, Władysław (1878 - 1942)  
W.Ostrowski  
olej / płótno  
30 x 40  
ok. 1902-1905  
Galeria Rogalińska Edwarda Aleksandra Raczyńskiego  
MNP FR 95 (d.Mp 1414)  
Fundacja im. Raczyńskich przy Muzeum Narodowym w Poznaniu  
Galeria Rogalińska Edwarda Aleksandra Raczyńskiego  
zakup  
Galeria Sztuki Polskiej koniec XVIII w. do 1939 r.  

W. Ostrowski, ähnlich wie A. Gawiński, dessen verlorengegangene Landschaft von 1911 ursprünglich im Vorraum hing, begann seine Ausbildung in der Zeichenklasse bei W. Gerson in Warschau und setzte sie in den Jahren 1895-1901 im Atelier von F. Cynk, J. Malczewski, T. Axentowicz und L. Wyczółkowski an der Krakauer Kunstakademie fort. Nach seinem Aufenthalt in München haben sich die Wege der beiden Künstler getrennt. Gawiński ging nach Italien, Ostrowski nach Paris, wo er über ein Jahr an der Académie Julian studierte. Vor 1905 hat sich der Künstler in Podolien bei den Turczyńskis und in Tokarówka in der Ukraine aufgehalten. In den Jahren 1907 bis 1930 lebte er in Warschau, später zog er nach Grodzisk Mazowiecki. Von 1915 bis 1939 war er ein wirkliches Mitglied der Gesellschaft der Freunde der Bildenden Künste, in der er oft an Ausstellungen teilnahm. Von seiner ursprünglichen Vorliebe für Schlachtszenen wechselte er zur Landschafts- und Portraitmalerei. Viele seiner Landschaftsstudien entstanden während seines Aufenthalts in Kresy (Grenzland) und während seiner Ferien im Tatra Gebirge.  

Die Aue, die ursprünglich in einem kleinen Saal hing, könnte mit einer 1902 bei der Gesellschaft der Freunde der Bildenden Künste von einem debütierenden Künstler ausgestellten „Lichtung im Herbst“ in identisch sein. Auf diesem kleinen Bild von geschmackvoller, subtiler Farbenlegung kann man das Streben nach der Auffassung der Farben-Licht-Verhältnisse bemerken, die in vielen seiner Landschaften aus der Tatra sichtbar werden. 

[dr E.Leszczyńska]