Die Jüdin

Die Jüdin
Merkel, Jerzy (1881 - 1976)  
Jmerkel 906  
tempera / płótno  
61 x 73  
1906  
Galeria Rogalińska Edwarda Aleksandra Raczyńskiego  
MNP FR 94 (d. Mp 1448)  
Fundacja im. Raczyńskich przy Muzeum Narodowym w Poznaniu  
Galeria Rogalińska Edwarda Aleksandra Raczyńskiego  
zakup  
Galeria Sztuki Polskiej koniec XVIII w. do 1939 r.  

Von den zwei Werken Merkel’s, die von Raczyński 1906 in der Krakauer  Gesellschaft der Freunde der Bildenden Künste angekauft wurden, blieb bis heute ein Portrait einer Frau erhalten, das von dem Künstler gegen Ende seines Studiums an der Krakauer Kunstakademie bei J. Mehoffer gemalt wurde. Seine lineare, im Jugendstil gehaltene Form zeichnet sich durch seine große Abhängigkeit von diesem Stil aus, insbesondere der Schöpfung von Mehoffer und Wyspiański. Die Einheitliche in Grautönen gehaltene Farbenlegung hebt die Bedeutung der Linie hervor, sorgt für eine spezifische Bildatmosphäre und wiederholt sich in seinen nächsten Werken, die an der École de Paris entstanden sind und die der Künstler während seines längeren Aufenthaltes in Paris und Concernau schuf. Merkel war mit E. Zak und anderen polnischen Künstlern befreundet, hat jedoch trotz seiner Ansiedlung in Wien und nach 1938 erneut in Paris den Kontakt zu seiner Heimat nicht verloren. Er stellte in Kunstsalons in Krakau, Warschau, Lodsch und Lemberg aus. Er war einer der Mitgründer der Gesellschaft der Polnischen Künstler und Mitglied der Wiener Künstlervereinigung  „Wiener Sezession” und des „Hagenbunds”. 

[dr E.Leszczyńska]