Auf dem Lande

Auf dem Lande
Kochanowski, Roman (1857 - 1945)  
Kochanowski/1880  
olej / płótno  
53 x 31  
1880  
Galeria Rogalińska Edwarda Aleksandra Raczyńskiego  
MNP FR 36  
Fundacja im. Raczyńskich przy Muzeum Narodowym w Poznaniu  
Galeria Rogalińska Edwarda Aleksandra Raczyńskiego  
Galeria Sztuki Polskiej koniec XVIII w. do 1939 r.  

Roman Kochanowski studierte nach Verlassen des Ateliers von W. Łuszczkiewicz und H. Grabiński an der Krakauer Kunstakademie im Atelier von Ch. Griepenkerl in Wien zusammen mit F. Krudowski in den Jahren 1875-80. Anschließend gingen sie ihre eigenen Wege. Nachdem er eine Auszeichnung in Rom erhielt, neigte sich Krudowski der Religionsmalerei und der mythologischen Malerei zu, wofür ein gutes Beispiel die verlorengegangene Psyche wäre, die sich in der Vorkriegszeit im Vorraum befand. Kochanowski wechselte zur Landschaftsfakultät von E. Lichtenfels, wo er mit einer goldenen Medaille ausgezeichnet wurde und sich der Landschaftmalerei ganz hingab. Nach seiner Niederlassung in München  im Jahre 1881 wurden die Landschaften an der  Weichsel und um Krakau mit bayerischen ersetzt. Die Gemälde von Kochanowski erhielten oft diverse Preise, 1888 und 1889 wurden sie u.a. von Kaiser Franz Josef angekauft. Kochanowski nahm intensiv am Sozialleben der polnischen künstlerischen Kolonie in München teil und hat sich mit P. Stachiewicz (1858-1938) befreundet. Der letztgenannte vermittelte ihn mit einer Krakauer Illustrierten Świat (die Welt), die er über die ganze Zeit ihres Bestehens (1887-95) mit seinen Zeichnungen versehen hat. Es war kein Zufall, dass die Werke der beiden Künstler in der Galerie nebeneinander ausgestellt wurden. Es waren Ulica Sienna w Krakowie von St. Tondos [Aquarell auf Papier, 58 x 41,5, Sign. p.d. Tondos, Nr. Reg. MNP FR 372] und Królowa  von P. Stachiewicz um 1910 [Stift auf Papier, 40x54, Sign. p.d. P. Stachiewicz, Nr. Reg. MNP FR 298] (obecnie przechowywane w poznańskim Muzeum Narodowym – to usunąć). 

Unter den drei Arbeiten von Roman Kochanowski (1857-1945), die vor dem Krieg im Vorderraum hingen, ist bis heute nur eine Landschaft von 1880, sehr vom Stil der Münchener Maler geprägt, erhalten. Wie viele seine frühen Arbeiten stellt sie eine Landschaft neben Krakau mit einer Hütte und einer kleinen Staffage dar, über der sich ein blauer Himmel ausbreitet. Das Ganze ist in einer gedämpften Farbensetzung gehalten, sog. Münchener Soßen, die über die lyrische Aussage entscheiden.

[dr E.Leszczyńska]